23. September 2017

Wiege der Luftwaffen-Logistik

Julia Obermeier und Dr. Andreas Lenz besuchten Sonderausstellung „80 Jahre Garnisonsstadt Erding“.

Martin Bayerstorfer ist seit 15 Jahren Landrat in Erding. Er begleitete die Bundestagsabgeordneten Obermeier und Lenz durch die Ausstellung und berichtete ihnen von seinen Erfahrungen mit dem traditionsreichen Bundeswehrstandort. Die drei Politiker waren sich einig: Die Soldatinnen und Soldaten haben am Standort Erding nicht nur zuletzt in der Flüchtlingshilfe Großartiges geleistet. Dafür sagen wir: WIR.DANKEN.EUCH! 2015 wurde am Fliegerhorst der Warteraum Asyl eingerichtet. Seither sind weit über 100.000 Asylsuchende über Erding auf ganz Deutschland verteilt worden.

Die Geschichte des Fliegerhorsts reicht bis in das Jahr 1935 zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Amerikaner den Standort. Die ersten deutschen Soldaten trafen 1956 auf dem Fliegerhorst ein. Alle Versorgungsverbände der deutschen Luftwaffe sowie das Materialkommando haben ihren Ursprung in Erding. Der Fliegerhorst gilt daher als „Wiege der Luftwaffen-Logistik“. Lange Zeit wurde dort die Wartung und Instandsetzung ganzer Generationen von Kampfjets durchgeführt, so z.B. des Starfighters und des Tornados.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde beschlossen, den Standort zu schließen. Auf dem 400 Hektar großen Areal werden voraussichtlich ab 2021 Wohn- und Gewerbeflächen und ein Landschaftsschutzgebiet entstehen.

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