28. Oktober 2015

Vollausstattung für die Bundeswehr!

In den vergangenen eineinhalb Jahren ist die Welt aus den Fugen geraten. Vor den Toren Europas häufen sich schwere Krisen. Sicherheitspolitisch sehen sich Deutschland und die Bundeswehr ständig mit neuen und sich ändernden Herausforderungen konfrontiert, sowohl an der Ost- als auch an der Südflanke der NATO.

Beispielsweise gewinnt die Bündnisverteidigung wieder an Bedeutung. Mit der NATO-Speerspitze, die von der Bundeswehr als Rahmennation aufgebaut wird, will die Allianz schneller auf Bedrohungen im Osten reagieren. Auch durch die Seenotrettung und die Schleuserbekämpfung im Mittelmeer kommen neue Aufgabenfelder auf die Bundeswehr zu, ebenso wie bei der Ausbildungsmission im Irak.

Um die vielfältigen Herausforderungen zu bestehen, müssen unsere Soldatinnen und Soldaten ihr Gerät im Einsatzfall beherrschen. Nur durch Übungen im Regelbetrieb können sie sich auf die zum Teil gefährlichen Auslandseinsätze optimal vorbereiten. Militärische Einsatzfähigkeit ist nur durch Üben zu erreichen.

Eine punktuelle Ausstattung unserer Soldatinnen und Soldaten reicht daher nicht aus. Auch im Grund- und Übungsbetrieb sind beste Ausrüstung und Ausstattung notwendig. Die Bundeswehr braucht wieder eine Vollausstattung in der Fläche!

Dieses Ziel können wir nur gemeinsam mit unserer deutschen wehrtechnischen Industrie erreichen. Ihre System- und Hochtechnologiefähigkeit müssen wir unbedingt erhalten und fördern – jeder Euro kommt 20-fach in die zivile Wirtschaft zurück. Die Entwicklung des Airbags geht beispielsweise auf eine Innovation der Wehrtechnik zurück. Wir brauchen qualitativ hochwertige Produkte zum Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten. Wir müssen die schützen, die uns schützen!

Das wird viel Geld kosten. Doch unsere Sicherheit und die unserer Soldatinnen und Soldaten muss uns das Geld wert sein.

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