27. Mai 2015

Verteidigungspolitik der Zukunft

Julia Obermeier MdB diskutierte im Münchner Amerikahaus aktuelle Themen der deutschen Sicherheitspolitik.

Diskussion Amerikahaus

Im Zentrum der Podiumsdiskussion stand die Frage: Was darf und was muss internationale Sicherheits- und Verteidigungspolitik? Diese Frage ist mit Blick auf die krisenhaften Ereignisse an der östlichen und an der südlichen Grenze Europas von besonderer Bedeutung. Die internationale Ordnung befindet sich im Umbruch und Deutschland muss seine Verteidigungsstrategie anpassen. Deutschland kommt nicht nur in der Europäischen Union sondern auch in der NATO eine immer größere Führungsrolle zu.

Dies verdeutlichte Julia Obermeier anhand des deutschen NATO-Engagements:

„2015 übernimmt Deutschland Führung, nicht nur als Rahmennation der Interventionskräfte, der NATO Response Force (NRF), sondern auch bei der neu geschaffenen NATO-Speerspitze, der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF). Deutschland ist bereit, im militärischen Bereich Führung zu übernehmen und steht seinen Bündnispartnern im Krisenfall zur Seite.“

Mit der NATO-Speerspitze will das Verteidigungsbündnis künftig schneller auf Bedrohungen von Mitgliedsländern im Osten reagieren können. Sie soll Brigadestärke haben, also zwischen 5.000 bis 7.000 Soldatinnen und Soldaten umfassen. Ziel ist es, dass erste Truppenteile bereits nach 48 Stunden abmarschbereit sind.

Die Studentenverbindung K.B.St.V. Rhaetia und die DGAP hatten am 12. Mai 2015 zu der Podiumsdiskussion eingeladen. Neben Julia Obermeier diskutierten Prof. Dr. Michael Hochgeschwender (LMU München), Artur Wagner (Katholischer Leitender Militärdekan, München), Kapitänleutnant Björn Stiegler (Jugendoffizier der Bundeswehr, München). Sie zeigten das Spannungsfeld von transatlantischem Bündnis, Europa und neuen Herausforderungen auf.

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