Julia Obermeier sprach sich für die Mittelmeermission EUNAVFOR MED Sophia aus.
„Skrupellose libysche Schleuserbanden bringen in seeuntauglichen Booten jeden Tag Menschen auf dem Mittelmeer in Lebensgefahr“, so Julia Obermeier.
Die Hauptaufgabe der Operation EUNAVFOR MED Sophia sei es die Schleusernetzwerke zu bekämpfen. „Doch solange die Mission nicht ins libysche Hoheitsgebiet vordringen darf, kann sie ihre volle Wirkungskraft nicht entfalten. Aber die ist Mission wichtig.“
Sie bildet auch Einsatzkräfte der libyschen Küstenwache aus und bekämpft den Waffenschmuggel. Gemäß dem Völkerrecht betreibt sie auch Seenotrettung.
„Der maritime Einsatz ist ein wichtiger Baustein, um die gefährliche Mittelmeerroute zu schließen. Weitere wichtige Bausteine müssen am libyschen Festland umgesetzt werden.“ Daher engagiere sich Deutschland diplomatisch und entwicklungspolitisch, um in Libyen ein Mindestmaß an Stabilität und Staatlichkeit zu schaffen. Auch sei größeres Engagement in den Herkunftsländern notwendig.
„Wir wollen Leben retten. Dazu müssen wir den kriminellen Schlepperbanden das Handwerk legen. Daher brauchen wir die Mission“, warb Obermeier abschließend für die Fortsetzung der Operation EUNAVFOR MED Sophia.