02. Dezember 2014

Nein heißt Nein

MdB Obermeier beteiligt sich am Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Waldkraiburg – Mit Fahnen, Lautsprechern und Trommeln machte der Verein „Frauen helfen Frauen“ auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam. Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Julia Obermeier und der Trommelgruppe von Susanne Vogt-Höfer wurde auf dem Sartrouvilleplatz ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.

Seit 1999, als die Vereinten Nationen den 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausriefen, beteiligen sich weltweit unterschiedliche Organisationen an dem Aktionstag. Anne Markt, Vorsitzende von „Frauen helfen Frauen“, fand klare Worte: „Gewalt gegenüber Frauen darf kein Tabuthema sein.“

Aus gegebenen Anlass wurde an die junge Studentin Tugce aus Offenbach gedacht, die anderen Mädchen helfen wollte und selbst zum Opfer von Gewalt wurde. Das Mädchen erlag am Tag zuvor im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Dieses schreckliche Schicksal von Tugce sei ein Beispiel, so Obermeier, dass Gewalt gegen Frauen viele hässliche Gesichter kenne. Neben Gewalt im Privaten, gebe es auch sexuelle Gewalt, Gewalt gegenüber Prostituierten und in Form von Menschenhandel.

„Gewalt gegen Frauen begegnet uns in jeder Gesellschaft- und jeder Altersschicht, in der Stadt sowie auf dem Land“, sagte Obermeier. Daher sei die Arbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen“ auch so wichtig. Der Verein ist erster Anlaufpunkt vor Ort für die Betroffenen, begleitet sie in ihren Entscheidungen, berät und unterstützt.

Unterstützung kommt auch aus der Politik. Obermeier machte deutlich, dass sowohl das Prostitutionsgesetz geändert, als auch der Vergewaltigungsparagraph verschärft werde. „Nein heißt Nein – das muss auch im Strafgesetzbuch deutlich verankert werden“, so die 30-jährige Maitenbetherin.

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