12. November 2015

Hoffnung für die Kinder im Südsudan

Julia Obermeier MdB sprach sich im Bundestag für die Verlängerung der Friedensmission UNMISS aus.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein junges Mädchen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt stirbt, ist im Südsudan drei Mal höher, als dass sie die Grundschule abschließt.“ Dies ist, laut Julia Obermeier, nur eine der Folgen des Bürgerkrieges, der seit Dezember 2013 im Südsudan wütet.

„Er trifft vor allem die Schwächsten: Im Südsudan ist jedes dritte Kind ernsthaft unterernährt und eine Viertel Million sind vom Hungertod bedroht. Zudem berichtet die UNICEF von einer immer schlimmer werdenden Gewalt gegen Kinder. Es gehört zur grausamen Kriegstaktik, gezielt Kinder zu vergewaltigen, zu verstümmeln und zu töten.“ Mit diesen Beispielen beschrieb die Verteidigungspolitikerin, dass die Gewalt unvorstellbare Ausmaße angenommen habe.

200.000 Menschen haben Schutz vor Krieg und Gewalt in Camps der Friedensmission UNMISS gefunden. Dies zeige die große Bedeutung der UN-Mission. Nur durch die Blauhelmsoldaten kommen die überlebensnotwendigen Hilfslieferungen bei der hungernden Bevölkerung an. „Die Einsatzkräfte von UNMISS tun darüber hinaus ihr Möglichstes, um die Zivilbevölkerung zu schützen und für Frieden im Südsudan einzutreten“, so die Abgeordnete.

Julia Obermeier sprach sich daher für die weitere Beteiligung der Bundeswehr an dem Einsatz aus. Er sei unverzichtbar, um den Menschen und insbesondere „den Kindern im Südsudan Hoffnung auf Frieden zu geben.“

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