Julia Obermeier MdB zeigt gemeinsam mit der Frauen-Union und Verbänden am Equal Pay Day Flagge für gerechte Bezahlung von Frauen und Männern
„Weil es mir wichtig ist!“, sagt die Bundestagsabgeordnete, während sie bei Wind und Wetter auf dem Münchner Marienplatz steht: Der Veranstaltungstag, sei für sie ein wichtiges Zeichen, so die Abgeordnete. Deutschland liege mit 21 % bei der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen im europäischen Vergleich im hinteren Drittel: „Und wir Bayern liegen nicht gerne hinten“, fügt sie lächelnd hinzu.
Obermeier fordert gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der Frauen-Union der CSU, dass die Tarifparteien bei Tarifverhandlungen die Interessen der Frauen verstärkt berücksichtigen. Den Gesetzentwurf zur Entgeltgleichheit sieht sie als richtigen und wichtigen Schritt, um Transparenz in den Unternehmen zu schaffen und zudem die gesellschaftliche Debatte voranzubringen: „Nur durch eine gesellschaftliche Debatte erreichen wir Veränderungen.“ Dabei sei der Kompromiss nun so formuliert, dass er einen gangbaren Weg für die Wirtschaft darstelle.
Der in Deutschland zum zehnten Mal stattfindende Equal Pay Day ist ein internationaler Aktionstag, der den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen symbolisch markiert – denn bis zu diesem Tag müssen Frauen arbeiten, um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten.
Auch bei sogenannten Frauenberufen selbst komme es zu Ungerechtigkeiten, so Obermeier: „Wenn Verkäuferinnen im ersten Lehrjahr weniger verdienen als Verkäufer im ersten Lehrjahr, gibt es dafür keine fachliche Erklärung!“ Grundsätzlich leisteten Frauen dieselbe wertvolle Arbeit wie Männer für unsere Wirtschaft und für unsere Gesellschaft.