13. November 2014

Die Sorgen der Bauern ernst nehmen

Julia Obermeier MdB im Gespräch mit Bauernpräsident Walter Heidl

Julia im Gespräch mit Bauernpräsident Walter HeidlBei einem Treffen in Berlin sprachen der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Walter Heidl und die Bundestagsabgeordnete Julia Obermeier über die derzeitigen Herausforderungen der bayerischen Bauern, darunter die europäische Düngeverordnung und der Preisdruck durch Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Vor allem das Vier-Jahres Tief der Preise innerhalb der Kern-Agrarprodukte bereite den Landwirten große Sorgen. Julia Obermeier zeigte sich in Hinblick auf die gut 1.000 Milchviehbetriebe im Landkreis Mühldorf verärgert über das Milchpreisdumping der großen Konzerne. Gemeinsam müssten Ansätze gefunden werden, um die Existenz der bäuerlichen Familienbetriebe auch in Zukunft zu sichern.

Dabei spielten auch die Verhandlungen zur Dünge- und Anlagenverordnung, sowie zum Arzneimittelgesetz eine große Rolle. Hier gelte es eine Überreglemtierung zu vermeiden. „Für die CSU steht das Wohl der bäuerlichen Familienbetriebe im Mittelpunkt“, betonte Obermeier als stellvertretendes Mitglied im Landwirtschaftsausschuss.

Offen wurde auch über das Transatlantische Handelsabkommen (TTIP) diskutiert. Obermeier zeigte sich erfreut, dass laut Heidl die Bauernschaft zu einem großen Anteil mehr Vorteile im TTIP als Nachteile sehe. Das Abkommen biete große Möglichkeiten die weltweit geschätzte ‚Landwirtschafts-Marke Bayern‘ weiter international zu etablieren, sowie den eigenen Absatzmarkt auszuweiten. Bereits heute komme jeder vierte Euro, den die Landwirtschaft umsetze, aus dem Export, so Heidl.

Dennoch gäbe es unter den Landwirten auch Zweifel, ob die hohen Standards bei der Produktion der landwirtschaftlichen Erzeugnisse auch eins zu eins umgesetzt würden. Obermeier betonte daher, dass die CSU die Sorgen der Bauern sehr ernst nehme. „Unsere hohen Standards – vor allem beim Daten-, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie beim Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen – sind nicht verhandelbar.“

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