07. Oktober 2016

Bundeswehr vor neuen Herausforderungen

Die Verteidigungspolitikerin skizzierte in ihrem Vortrag die aktuelle Sicherheitslage, mit der sich der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages intensiv auseinandersetzt.

„Kriege, Krisen und Gewalt rücken näher an Europa heran. Unsere Bundeswehr steht angesichts des sich massiv verschlechternden Sicherheitsumfeldes vor vielen Herausforderungen: Stabilisierung fragiler Staaten, hybride Kriegsführung, Cyberangriffe, Sicherung des freien Welthandels, Bekämpfung der Folgen von Klimawandel, Seuchen und Migration – um nur einige zu nennen.“

Die Verteidigungspolitikerin hob hervor, dass aktuell 3.575 deutsche Soldatinnen und Soldaten in 16 Auslandseinsätzen engagiert seien. Dies zeige: „In sicherheitspolitisch stürmischen Zeiten brauchen wir eine starke Bundeswehr.“

Um ihre vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, benötige die Bundeswehr entsprechende Mittel: „Die Bundeswehr braucht Ressourcen und Investitionen. Die Bundeswehr muss wieder wachsen“, so Obermeier. Es sei daher eine gute Nachricht für die Bundeswehr, dass der Verteidigungshaushalt 2017 erhöht wird: Er steigt um 6,8 Prozent auf insgesamt 36,6 Mrd. Euro.

„Unsere Ministerin hat die Trendwende Material und Personal eingeläutet. Im Verteidigungsausschuss werde ich mich dafür einsetzen, dass die Trendwenden weitere Früchte tragen!“

Mit zahlreichen hochkarätigen Gästen – Soldaten, Reservisten, Lokalpolitikern und Ehrenamtsvertretern – diskutierte Obermeier im Anschluss viele Fragen: Wann brauchen wir den Einsatz der Bundeswehr im Innern? In welche Richtung wird sich die europäische Sicherheitspolitik nach dem Brexit entwickeln? Wie muss die Reserve der Bundeswehr in Zukunft aufgestellt sein?

 

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